Freimut Duve

dt. Politiker und Publizist; SPD; MdB 1980-1998; OSZE-Beauftragter für die Freiheit der Medien 1998-2003; fr. Mitglied des Vorstands der SPD-Fraktion im Bundestag und des Hamburger Landesvorstands der SPD (Engagement für den Umweltschutz; gegen Kernkraftwerk Brokdorf); Rowohlt-Verlagslektor 1970-1989; Veröffentl. u. a.: "Waterkantgate", "Die Restauration entlässt ihre Kinder", "Balkan - die Jugend nach dem Krieg. Verteidigung unserer Zukunft"

* 26. November 1936 Würzburg

† 3. März 2020 Hamburg

Herkunft

Freimut Duve wurde 1936 als Sohn der Steuerberaterin Hildegard Duve und des jüdischen Journalisten Bruno Herzl († 1941) in Würzburg geboren. Er wuchs in Hamburg auf. Seine Mutter war Anthroposophin.

Ausbildung

D. besuchte in Hamburg und Stuttgart die Schulen und machte 1956 an der Waldorfschule in Stuttgart Abitur. Er studierte dann in Hamburg Geschichte (Schwerpunkt Überseegeschichte), Anglistik und Soziologie. Als Vertreter einer deutschen Flugreisegesellschaft besuchte er 1959/1960 Marokko, Tunesien und Ägypten. 1961 führte ihn ein Forschungsaufenthalt zum Studium britischer Kolonialgeschichte nach Südafrika und Simbabwe. Während des Studiums übte D. eine journalistische Tätigkeit aus.

Wirken

Redakteur und Lektor

Redakteur und LektorAb 1962 war D. mit dem Aufbau von Deutschkursen für Gastarbeiter an Volkshochschulen beauftragt. 1965 wurde er hauptamtlicher Betreuer für ausländische Studenten an der Universität Hamburg und dann 1966 persönlicher ...